Aktuelles

Insektenhotels bauen am 20.April 2024

Wir laden alle Interessierten am 20.4. zum gemeinsamen Insektenhotel bauen ein. Kinder müssen eine erwachsene Begleitperson mitbringen. Baumaterial ist vorhanden. Werkzeug bitte mitbringen (Säge, Bohrmaschine, Holzbohrer).

Treffpunkt: Bushaltestelle Kirchweg Unterrosphe (Rosphestr. 4)

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung bei Stefan Giersiefer unter 0162 4569540

Libellenwanderung am 16.Juli 2023

Am Sonntag, 16.Juli 2023 fand unsere beliebte Libellenwanderung statt.
Der Naturfotograf und Artenkenner Lothar Feisel führte eine Gruppe von neun Personen zu den Gewässern nahe Unterrosphe, wo er den interessierten Teilnehmern die Besonderheiten dieser faszinierenden Flugkünstler näherbrachte. Trotz starkem Wind konnten insgesamt 20 verschiedene Libellenarten gesichtet werden, darunter auch der sehr seltene kleine Blaupfeil.
Hier die komplette Liste der gesichteten Arten:

Blutrote Heidelibelle
Große Königslibelle
Weidenjungfer
Gewöhnliche Binsenjungfer
Vierfleck
Hufeisen-Azurjungfer
Falkenlibelle
Große Heidelibelle
Blaugrüne Mosaikjungfer
Südlicher Blaupfeil
Kleiner Blaupfeil
Großer Blaupfeil
Große Pechlibelle
Blauflügel-Prachtlibelle
Plattbauch
Kleine Pechlibelle
Granatauge
Gebänderte Prachtlibelle
Becherjungfer
Quelljungfer

Fotos: Thomas Beitz
Fotos: Thomas Beitz
Kleiner Blaupfeil
Kleiner Blaupfeil
Blutrote Heidelibelle
Blutrote Heidelibelle

Grenzbegang am 7.5.2023

Am Sonntag, den 7. Mai 2023 trafen sich 20 Menschen, vier Hunde und ein Pferd zum geplanten Grenzbgegang. Die Wanderung führte uns von der Ortsmitte über den Rainweg hinein in den südlichen Ausläufer des Burgwaldes, wo wir dann der Unterrospher Grenze nach Süden folgend die Wetschaft überquerten.

Zwischendurch musste unser Begleitpferd eingefangen werden, da es sich auf die Kreisstraße verirrt hatte.

Der Wetschaft folgend ging es dann Richtung Niederwetter bis kurz vor dem Friedhof. Dann weiter durch die Felder Richtung Norden und die Kreisstraße überquerend zurück zum Dorf.

Oberhalb des Steinbruchs konnten wir interessante Fakten zum Thema Dinosaurierspuren erfahren. Diese wurden Anfang der achtziger Jahre im Steinbruch entdeckt und der Art Chirotherium zugeordnet. Leider sind die Spuren mittlerweile verschollen.

Die Wanderung haben wir auf Norberts Terrasse bei Speis und Trank ausklingen lassen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer und Organisatoren für diesen gelungenen Wandertag!

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Fotos: Thomas Beitz
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Protokoll zum Stammtisch vom 7.2.2023

Teilnehmer: Thomas, Sven, Petra, Holger, Lothar, Frank, Norbert

Folgende Themen haben wir besprochen:

Artenkenner-Seminar

Wir planen ein Artenkenner-Seminar für Jugendliche von 13-19 Jahren.
Dabei soll Wissen über einheimische Amphibien vermittelt werden.
Das Seminar findet am 25. und 26.3.2023 statt.
Die maximale Teilnehmerzahl wird auf 20 begrenzt.
Mindestteilnehmerzahl: 5 Teilnehmer.
Veranstaltungsort: Bürgerhaus Unterrosphe

Wir haben eine Infoseite zum Seminar eingerichtet. Infos, die dort noch ergänzt werden müssten sind:

  • Shuttle-Service ab Wetter Bhf möglich. Dafür ist eine Vorab-Anmeldung nötig.
  • Hinweis, dass die Anmeldung an die UNB weitergeleitet wird.
  • Hinweis, dass Fotos gemacht werden und der Teilnehmer einverstanden ist.
  • Einverständnis zur Weitergabe von Kontaktdaten
  • Anmeldeschluss ist der 18.3.2023.

Grenzbegangswanderung

Am 30.April 2023 ist eine Wanderung zu den Grenzen des Rosphetals geplant.
Treffen wäre um 10 Uhr am Festplatz. Weitere Infos folgen.

Apfelbäume

Es sollen Flächen gefunden werden, auf denen weitere Apfelbäume gepflanzt werden können.
Mögliche Flächen wären z.B. Läusebügel oder Mellnau, unter von "In den Stöcken".

Herbstwanderung am 16.10.2022

Am Sonntag, den 16.10.2022 lud das sonnige Herbstwetter zu einer spontanen Wanderung entlang der Lahn ein.
Sieger unseres internen Wettbewerbgs: "Wer entdeckt die meisten Vogelarten?" wurde Norbert Wegener mit 34 Sichtungen!

Hier die Artenliste:
(für mobile Ansicht das Smartphone ins Querformat drehen)

HaussperlingHöckerschwanEisvogelLemikolenGraugans
NilgansKormoranKormoranBuntspechtAmsel
KräheHaubentaucherStockenteReiherenteBlässhuhn
HausrotschwanzTurmfalkeSilberreiherBuchfinkDohle
MäusebussardGebirgsstelzeZaunkönigGraureiherRingeltaube
ZilpzalpGoldammerErlenzeisigElsterEichelhäher
BlaumeiseRotkehlchenGrünspechtKleiber 
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Herbstwanderung entlang der Lahn
Außerdem entdeckten wir am Ufer der Lahn einige sehr schöne Pilze!
Außerdem entdeckten wir am Ufer der Lahn einige sehr schöne Pilze!

Geführte Biodiversitätswanderung am 25.9.2022

Am Sonntag, den 25.9.2022 fand unser Info-Spaziergang zum Thema Artenvielfalt statt.
Wir konnten rund 30 interessierte Teilnehmer im Alter von 8 bis 80 Jahren begrüßen und auf einem gemeinsamen Rundgang mehrere Stationen unseres Artenschutzprojekts vorstellen.

Jan-Phillip Schröder und Johannes Knöppel von der Waldjugendgruppe Rosphetal zeigten das Ergebnis Ihrer Baumpflanzaktion an der Rosphebrücke. Hier wurden u.a. Esskastanien und Walnußbäume gepflanzt. Beides wärmeliebende Arten, die durch den Klimawandel zukünftig an Bedeutung gewinnen werden.

Stephan Karger informierte anschließend in der Sportplatzstraße über Schwalbenbretter, die vom NABU kostenfrei angebracht werden. Interessierte Bürger dürfen sich bei Interesse gerne bei ihm oder dem NABU Wetter melden.

Weiter ging es zum Dorfplatz Unterrosphe wo im Rahmen der Dorfplatzerneuerung Jürgen Könnemann (UNB) über die geplante Neugestaltung informierte.

Lothar Feisel von der AG Rettet den Burgwald stellte einige Libellenarten vor, die sich im Bereich der renaturierten Rosphe und den Amphibienteichen angesiedelt haben.

Nach einer abenteuerlichen Rosphe-Überquerung auf einer provisorischen Brücke erreichten die Teilnehmer schließlich den Sandsteinbruch, wo Förster Norbert Wegener und Jürgen Könnemann über die dort vorkommenden Bärlappgewächse informierten. Von den noch fünf bekannten Bärlapparten sind nur noch zwei im Burgwald zu finden: Der Sprossende Bärlapp und der Keulenbärlapp. Beide Arten stehen auf der Roten Liste und sind daher besonders schützenswert.

Die letzte Station der Wanderung führte die Teilnehmer zum "Läusebügel", wo mit einheimischen Obstsorten eine Streuobstwiese angelegt wurde. Hier erklärte Norbert Wegener die Bedeutung von Streuobstwiesen für die heimische Insektenwelt, bevor schließlich ein gemeinsamer Imbiss auf dem Kirchhof den Abschluss der Veranstaltung bildete.

Foto: Jan Phillip Schröder
Foto: Jan Phillip Schröder
Foto: Jan Phillip Schröder

Neue Gewässer im Rosphetal – Naturschutz-Maßnahmen zeigen Wirkung

Im Rahmen seines Programms „Bürgerdialog Biodiversität“ initiierte der Landkreis Marburg-Biedenkopf im Mai 2019 in Unterrosphe ein erstes Treffen für interessierte Bürger*Innen, die sich für den Schutz der heimischen Artenvielfalt engagieren möchten. Eines der ersten Projekte, welche die hieraus entstandene Initiative entwickelte, konnte bereits im folgenden Herbst umgesetzt werden: im Tal der Rosphe zwischen Ober- und Unterrosphe wurden mehrere Teiche und Tümpel angelegt und der eingetiefte Bachlauf an einigen Stellen durch die Anlage von Schleifen und Strömungshindernissen strukturell aufgewertet.

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Kleine Pechlibelle. Foto: Lothar Feisel

Die durchgeführten Baumaßnahmen entfalteten schon nach relativ kurzer Zeit ihre Anziehungskraft auf die Tierwelt und mittlerweile werden die neu angelegten Gewässer von zahlreichen Tierarten besiedelt. Neben den Amphibien, deren Förderung bei der ursprünglichen Planung der Maßnahme im Vordergrund stand, profitieren vor allem zahlreiche Libellen von den neu entstandenen Lebensräumen. Inzwischen konnten dort 23 verschiedene Libellenarten festgestellt werden, darunter auch einige bemerkenswerte und weniger häufige Arten.

Mit dem Vorkommen der Kleinen Pechlibelle findet sich hier sogar eine Rarität, deren Bestände in den letzten Jahren vielerorts dramatisch eingebrochen sind und die hessenweit schon als ausgesprochene Seltenheit gilt. Die Kleine Pechlibelle ist unsere kleinste heimische Libellenart und wurde unlängst zur „Libelle des Jahres 2022“ gekürt. Wie mehrere andere Arten, profitiert sie als „Pionierart“ vom Offenhalten der Gewässerränder, was durch die regelmäßig auf der Wiese weidenden Rinder der Familie Erkel aus Unterrosphe auch längerfristig gewährleistet ist.

Bei einer Libellen-Exkursion der Aktionsgemeinschaft „Rettet den Burgwald“ konnten sich kürzlich rund 20 Teilnehmer*Innen im Tal der Rosphe ein Bild von den aktuell hier vorkommenden Libellen-Arten machen. Dabei konnten auch zahlreiche Eiablagen von unterschiedlichen Arten beobachtet werden, was die gute Eignung als Fortpflanzungsgewässer und eine dauerhafte Besiedlung verdeutlichte. Weitere Führungen zu verschiedenen in der Dorf-Gemarkung bisher umgesetzten, sowie möglichen künftigen Projekten befinden sich von Seiten der „Biodiversitätsinitiative Unterrosphe“ derzeit in Planung. Zudem sind weitere interessierte Mitstreiter*Innen immer willkommen und können sich gerne bei Norbert Wegener melden.

Text: Lothar Feisel

Fotos: AG „Rettet den Burgwald“

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Foto: Lothar Feisel